Die Hashimoto Thyreoiditis, meist kurz Hashimoto genannt, ist eine besondere Form der Schilddrüsenerkrankung. Dabei kommt es zu einer Entzündung des Schilddrüsengewebes und einer übermäßigen Immunreaktion im Körper. Durch die Autoimmunerkrankung kann sich im Laufe der Zeit eine Unterfunktion der Schilddrüse entwickeln. Bei vielen Menschen, die an Hashimoto erkrankt sind, zeigen sich zahlreiche Mängel an Mikronährstoffen. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen unter Nahrungsmittelintoleranzen und anderen Unverträglichkeiten leiden.
Magnesium gilt als eine Art „Herzschrittmacher-Mineral“. Es reguliert die Leistungsfähigkeit des Herzens und wirkt schützend gegen übermäßige Stressbelastungen. Eine regelmäßige Einnahme von mindesten 300 – 600 mg organischem, gut verwertbarem Magnesiumcitrat, -orotrat oder -aspartat senkt den Blutdruck, entspannt die Muskulatur, reguliert den Blutzuckerspiegel und hat einen positiven Einfluss auf die Schilddrüse.
Den meisten dürfte bekannt sein, dass Vitamin D sehr wichtig für einen gesunden Knochenstoffwechsel ist. Weniger bekannt ist, dass Vitamin D auch einen Einfluss auf die Schilddrüse hat. So wurde z. B. festgestellt, dass Menschen mit zu geringen Vitamin-D-Spiegeln im Blut vergleichsweise häufiger erhöhte Schilddrüsen-Antikörper (TPO-AK, z. B. wichtig für die Entstehung einer Hashimoto-Thyreoiditis) aufweisen, und dass es bei Patienten mit einer Hashimoto-Thyreoiditis und einem zusätzlichen Vitamin-D-Mangel häufiger zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kommt. Darum wird Hashimoto-Patienten immer wieder die Einnahme von zusätzlichen Vitamin-D-Präparaten empfohlen. Experten warnen allerdings vor einer unkontrollierten Einnahme. Vor einer solchen Therapie sollte erst einmal der Vitamin-D-Spiegel im Blut kontrolliert werden. Ein möglicher Vitamin-D3-Mangel kann auch durch eine gute Ernährung und ausreichende Sonneneinstrahlung verbessert werden.
Zink ist als Katalysator an vielen verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Zink reguliert u. a. unsere Darmgesundheit, stärkt das Immunsystem, die Gewebeheilung und ist wichtig bei Schilddrüsenerkrankungen, wie dem Hashimoto-Syndrom. Denn es ist für die Umwandlung von T4 in T3 (den wichtigsten Schilddrüsen-Hormonen) und die Produktion von TSH (sogenannter Schilddrüsenhormon-Wächter oder Stimulanz-Hormon in der Hirnanhangdrüse im Gehirn) mitverantwortlich.
Die B-Vitamine zählen unter anderem zu den „Nerven-Vitaminen“. Sie sind mitverantwortlich für die Nervenfunktion, die Energieproduktion und die Blutbildung. Niedrige Werte treten beim Hashimoto-Erkrankungen auf und können zu Müdigkeit, Depressionen, Verdauungsstörungen, Kribbeln in den Extremitäten, Nervenschäden, Krampfanfällen und Anämie (der sogenannten Blutarmut) führen.
Selen unterstützt eine normale Schilddrüsenfunktion – auch wenn das Schilddrüsenhormon als Medikament zugeführt werden muss: Denn Selen ist im Körper daran beteiligt, dass das „Speicherhormon“ L-Thyroxin (T4) in die biologisch hochaktive Form (T3, Triiodthyronin) umgewandelt werden kann – welches dann die entsprechenden Stoffwechselfunktionen bewirkt.